Der Blick aus dem Fenster des Wappensaals in der Landesgalerie wird, entgegen dem gewohnten Blick an die Wand, wo die Ausstellungsobjekte positioniert werden, verfolgt. Das Sehen oder gesehen werden, wird in Bezug gestellt zum Verhältnis zwischen dem Ausstellungsraum und dem öffentlichen und privaten Raum. Ziel der performativen Aktion ist der Besuch der Künstlerin in unterschiedlichen Innenräumen der angrenzenden Gebäude und ihr Blick zurück in den Ausstellungsraum.
Der Besucherin/ dem Besucher der Ausstellung wird ein 130° - Blick mittels Fernrohren durch die Fenster im Wappensaal auf die angrenzenden Gebäude ermöglicht.
Die Künstlerin wird sich für die Dauer der Ausstellung in den Räumlichkeiten der angrenzenden Gebäude aufhalten und ist so mittels der Ferngucker zu verfolgen, wenn im Fenster, einem Rahmen gleich, auftauchen wird. Sie ist ein Eindringling und setzt auf die Neugierde der BesucherInnen, die so Verborgenes zu entdecken glauben.

Ausstellungsansicht:





Aussichtskarte:



An 21 aufeinanderfolgenden Tagen eröffnet die Landesgalerie Linz jeweils eine Einzelausstellung
einer/eines in Linz lebenden Künstlerin/Künstlers. Als Projekt mit speziellen organisatorischen und logistischen Herausforderungen liefert ONE-NIGHT-STAND einen pointierten Hinweis auf die aktuelle Kunstproduktion in der europäischen Kulturhauptstadt. Die jeweilige Eröffnung um 19 Uhr erweist sich als ein Jourfix der Linzer Kunstszene.
Die fotografische Gesamtdokumentation durch Philippe Gerlach
ist bis 26. Oktober 2009 im Wappensaal zu sehen.

Amel Andessner, Oliver Dorfer, Freundinnen der Kunst, Siegfried A.
Fruhauf, Rainer Gamsjäger, Gregor Graf, Margit Greinöcker, Katharina Gruzei, Paul Kranzler, Katharina Lackner, Kurt Lackner, Hannes Langeder, Gerlinde Miesenböck, Gerhard Müllner, Pia Schauenburg, Ursula Witzany,u.v.m.

Die fotografische Gesamtdokumentation durch Philippe Gerlach ist bis 26. Oktober im Wappensaal zu sehen.